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SPA 5. Revitalisierung

Viehstall, Abortgrube, Fahrradwerkstatt und zuletzt spärlich genutzter Lagerraum. Soviel zur Geschichte. Im Souterrain eines denkmalgeschützten Stadthauses sollten hochwertige Räume mit Sauna und Whirlpool zum Wohlfühlen und Entspannen entstehen. Was tun? Historisches erhalten, die Moden vergangener Jahrzehnte konsequent zurückbauen und durch Adaption neuer, eigenständiger Elemente den Kontrast zwischen Alt und Neu stärken.
Einem ausgerollten Handtuch gleich wirkt die duftende Oberfläche aus Zedernholz.
Vom Deckensegel der Sauna über deren Sitz- und Liegeflächen, verläuft sie weiter durch den Duschbereich und endet schliesslich als Belag des kleinen Freibereichs, frei schwebend über der historischen Stadtmauer. Die Grenzen zwischen Innen und Aussen verschwimmen. Eine großflächige Verglasung verstärkt diese Wirkung und transportiert die neue Nutzung des Hanggeschosses selbstbewusst nach aussen ins Fassadenbild.
Im Inneren werden alte Putzflächen mitsamt Hohlkehlen soweit möglich erhalten oder unter Verwendung adäquater Materialien und Techniken wiederhergestellt, historische Fenster und Türen behutsam restauriert. Neue Elemente sind bewusst modern, aber immer im Kontext zum historischen Bestand und in gebotener Zurückhaltung gestaltet und ausgeführt. Der ungeschliffene Estrichboden setzt einen wohltuenden Kontrast zu den verwendeten Eichen- und Zedernhölzern und darf als Remineszenz an vorangegangene Nutzungen verstanden werden.

  • Leistungsphasen: LPH 1-9
  • Planung: 02/2008-04/2009
  • Ausführung: 05/2009-12/2009
  • Wohnfläche: 80 m2
  • Bruttorauminhalt: 387 m3
  • Bauherr: Privat
  • Standort: Straubing/Niederbayern
  • Architektouren 2012
  • Atrium Sonderpublikation Bäder 2012. Zum Artikel

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