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Neue Mitte Strasskirchen. Wettbewerb

Die städtebauliche Situation des Wettbewerbsgebietes ist geprägt durch den Irlbach mit seinen angrenzenden Grünräumen, den Verlauf der Bundesstraße sowie eine weitgehend neuere Bebauuung unterschiedlichen Maßstabes. Am Rathausstandort ist das Gegenüber – die Kirche St. Stephanus – als prägendes Element zu nennen. Die historische Struktur im Dorfkern ist nur noch in Fragmenten vorhanden und kaum mehr ablesbar.

Der Entwurf sieht einen markanten Solitär vor, der sich in einer heterogenen Umgebung selbstbewusst und seiner Funktion angemessen als Symbol der neuen Strasskirchener Mitte präsentiert. Durch seine erhöhte Position wird diese Wirkung noch verstärkt. So bildet das neue Rathaus zusammen mit der Kirche St. Stephanus wie selbstverständlich ein Ensemble, ohne jedoch in Konkurrenz zu dieser zu treten. Vielmehr wird ihre hervorgehobene Stellung noch betont.

Der Baukörper hat weder Vor- noch Rückseiten, alle Seiten sind zu sehen. So kommuniziert das neue Rathaus bereits allein durch seine Typologie mit dem umliegenden Ort und schafft durch seine es umfließenden öffentlichen Räume eine optimale Verknüpfung der neuen Mitte mit der bestehenden Ortsstruktur.

Eine umlaufende Schicht aus perforierten Messingbondtafeln verleiht dem Baukörper seinen homogenen Ausdruck. Durch Verdichtung und Streuung der Lochstruktur erscheinen die Fassaden je nach Standort und Lichteinfall in differenzierten Braun-, Bronze- und Goldtönen und wecken Assoziationen zum Lichtspiel der Sonne im Blätterwerk der umliegenden Baumkronen.
Bei nächtlicher Beleuchtung von innen wandelt sich dieser Effekt, die Hülle scheint sich nahezu aufzulösen und die unmittelbar angrenzenden Bereiche des Rathausplatzes werden wie selbstverständlich mitbeleuchtet.

Die Kubatur des Baukörpers wird im Bereich des Hauptzuganges bewusst unterbrochen, wodurch dieser eindeutig definiert wird. Mit einladender Geste öffnet sich das neue Rathaus Richtung Marktplatz seinen Bürgern und Besuchern und signalisiert Offenheit und Transparenz. PDF laden

  • Städtebaulich-Freiraumplanerischer Ideenwettbewerb mit Realisierungsteil in Zusammenarbeit mit den toponauten und Florian Rüger. 2012

 

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